Als zweites der vier Grand Slam Turniere des Jahres finden im Mai die French Open im Stade Roland Garros in Paris statt. Das Herrenturnier besteht bereits seit 1891, das Damenturnier wurde sechs Jahre später ins Programm aufgenommen. Gespielt wird das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie auf roter Asche. Anders als auf Hartplätzen ist das Spiel in Paris deutlich langsamer. Dadurch dauern spielen meist länger und erfordert eine Umstellung des Spielstils der Teilnehmer.
Für die deutschen Sportfans unvergessen ist ein ganz besondere Rekord der in Paris aufgestellte wurde. 1988, auf dem Weg zu ihrem Golden Slam, besiegte Steffi Graf hier Natalia Zvereva im schnellsten und einseitigsten Grand Slam Finale aller Zeiten mit einem glatten 6:0, 6:0. Ganze 32 Minuten hatte das Spiel gedauert.
Nadal macht das Dutzend voll
Auch 2019 gingen die French Open der Herren mal wieder an den Sandplatzkönig Nadal, der im Finale den Österreicher Dominic Thiem in vier Sätzen bezwang. Und auch sonst blieb das vergangene Turnier ohne die ganz großen Überraschungen. Mit Nadal, Thiem, Federer und Djokovic standen sich die vier topgesetzen Spieler in den beiden Halbfinals gegenüber.
Ganz anders verlief das Damenturnier. Die Australierin Ashleigh Barty stand im Finale der ungesetzten Marketa Vondrousova gegenüber und sicherte sich mit einem 6:1 und 6:3 Sieg ihren allerersten Grand Slam Titel. Zuvor hatte es ein wahres Favoritinnensterben gegeben. Angelique Kerber gewann nicht mal einen einzigen Satz bevor sie schon nach Runde eins die Koffer packte. Serena Williams musste in der zweiten Runde die Segel streichen und auch Naomi Osaka und Karolina Pliskova blieben nur bis in Runde drei dabei.