In der Zuschauergunst ist Handball nach wie vor die Nummer zwei unter den Mannschaftssportarten in Deutschland, aber dank der internationalen Konkurrenzfähigkeit ihrer Spitzenteams ist die deutsche Bundesliga eine der tonangebenden in Europa.
Rekordmeister THW Kiel ist die einzige deutsche Profimannschaft in allen Sportarten, der das Kunststück gelang eine Meisterschaft ohne Punktverlust für sich zu entscheiden. 68:0 lautete am Ende der Saison 2011/12 das Punkteverhältnis der Zebras. Da sie auch den DHB Pokal und die EHF Champions League an Kieler Förde holten ging das Handballjahr als „Saison ohne Niederlage“ in die Rekordbücher ein.
THW Meister und Neuer Modus für 2020/21
In der höchsten Spielklasse des deutschen Profihandballs spielen normalerweise 18 Mannschaften um die deutsche Meisterschaft. Trotz wiederholten Experimenten mit Play-off Systemen oder Zweigleisigkeit, ist die Handball Bundesliga in ihrer heutigen Form der Fußballbundesliga sehr ähnlich. In einem Ligensystem spielt jeder Verein zweimal gegen jeden Gegner. Einmal zuhause, einmal auswärts. Der am Ende der Rückrunde Punktbeste darf sich deutscher Meister nennen. Seit 2017/18 steigen die letzten beiden der Tabelle in die 2. Bundesliga ab. Eine Besonderheit gibt es durch die Corona-Pandemie. Die Saison 2019/20 wurde abgebrochen und der THW Kiel wurde zum deutschen Meister ernannt. Außerdem gibt es keinen Absteiger in die 2. Bundesliga. Sowohl Nordhorn, als auch Ludwigshafen bleiben in der Liga. Die TUSEM Essen und HSC 2000 Coburg schließen als Aufsteiger in die Bundesliga auf. In der Saison 2020/21 wird es also vier Absteiger geben.