Seit 1959 die eine gemeinsame und eingleisige erste Liga gegründet wurde, ist die Hauptstadt der Türkei vorherrschend im türkischen Fußballoberhaus. In der kommenden Saison bricht die 63. Spielzeit der Süper Lig an, die nur sieben Mal von einem Verein außerhalb Istanbuls gewonnen werden konnte. Zuletzt gelang das Bursaspor 2010 und Ende der 1970er Trabzonspor.
Normalerweise ähnelt die Austragung der Süper Lig anderen europäischen Top-Ligen. 18 Mannschaften spielen in einer Hin- und Rückrunde je zwei Mal gegeneinander. Der Sieger ist meist ein renommierter Klub aus Istanbul. Die drei großen Beşiktaş, Fenerbahçe und Galatasaray werden jedoch in den letzten Jahren durch einen vierten Vertreter geärgert.

Mit dem zweiten Platz 2018/19 gelang Başakşehir der bisher größte Erfolg. Ein Jahr später gelang es ihnen sogar erstmals türkischer Meister zu werden. Galatasaray bleibt mit 22 gewonnenen Meisterschaften Rekordsieger, Fenerbahçe folgt mit 19 und Beşiktaş konnte sich den Titel 15 Mal sichern.

21 Teams kämpfen in der Süper Lig um die Punkte

Die Saison wurde im Gegensatz zu allen anderen Fußballligen zunächst nicht und anschließend nur kurz unterbrochen. Die TFF entschied sich trotzdem die drei punktgleichen Absteiger Yeni Malatyasport, MKE Ankaragücu und Kayserispor am Spielbetrieb der Süper Lig 2020/21 teilhaben zu lassen. Zum ersten Mal finden in der kommenden Saison pro Mannschaft 40 Saisonspiele statt, die meisten in den Top-Ligen. Die drei Aufsteiger sind Hatayaspor, BB Erzurumspor und Fatih Karagümrük. Mit dem Aufstieg des Istanbuler Stadtteilklubs Fatih befinden sich sechs Mannschaften aus Istanbul in Türkeis höchster Spielklasse.

Başakşehir türkischer Meister und Strafe für Trabzonspor

Mit der ersten türkischen Meisterschaft für Başakşehir folgt die erste Saison in der UEFA Champions League Gruppenphase der Vereinsgeschichte. In beiden Saisons als Vizemeister sind sie in den Play-Offs der Champions League am FC Sevilla und Olympiakos Piräus gescheitert und starteten in der UEFA Europa League. Der internationale Sportgerichtshof bestraft mit einem Urteil gegen das Financial Fairplay den Vizemeister Trabzonspor. In den zwei folgenden Saisons sind sie von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen, womit Beşiktaş nachrückt. Schafft es der Istanbuler Klub durch die Qualifikation vertreten gleich zwei Vereine den Türkischen Fußballverband.

Die Favoriten für die nächste Saison sind weiterhin die mittlerweile vier großen Vereine aus Istanbul. In den letzten Spielzeiten scheint es, als hätte Fenerbahçe den Anschluss verloren. Nach einem ungewohnte sechsten Platz für Galatasaray werden auch sie alles dafür geben wieder im Kampf um die Meisterschaft mitzuwirken.