Bereits in den 1990er Jahren veranstaltet Nintendo die World Championships in drei Altersklassen in den USA. Es ist eines der ersten massentauglichen elektronischen Sportevents, das im großen Rahmen ausgetragen wurde. Mitte der 90er Jahre finden die Veranstaltungen schon bei den Gamern selber statt. Viele veranstalten eigene LAN-Parties, in denen sie sich in verschiedenen Spielen messen. Der spürbare Erfolg der elektronischen Spielebewegung veranlasst die Gründung der ersten eSport-Ligen. Bis heute ist das 1999 erschienene Counter-Strike eine wichtige Säule der eGaming-Szene. Heute sind die Sportler echte Stars. Sie nehmen an internationalen Turnieren teil und begeistern ihre Fans. Außerdem kämpfen sie um mehrere Millionen Dollar Preisgeld pro Turnier.

Wetten auf Counter-Strike, Dota 2 und League of Legends

eSport-Turniere sind lange keine kleinen Turniere von Gamern mehr. Mehrmals im Jahr finden mehrere hochdotierte Turniere statt. Die höchsten Preisgelder bietet „The International“. Das Turnier rund um das Warcraft 3 Mod Dota 2 lobte 2019 ein Preisgeld von 34,33 Millionen Dollar für die Teilnehmer aus. Weitere wichtige Turniere sind die Fortnite World Cup Finals, sowie die League of Legends World Championships. Letztere haben außerdem mit insgesamt 3,98 Millionen Zuschauern den Rekord aufgestellt. Mit fast doppelt so vielen Zuschauer führt es damit die Rangliste der meistgesehenen eSports-Turniere vor dem Fortnite World Cup an.

Reale Sportvereine investieren virtuellen Sport

Spätestens seit der Saison 2018/19 investieren besonders viele Fußballvereine der 1. und 2. Bundesliga in neue eSports-Abteilungen. Die virtuelle Bundesliga wurde erstmals in FIFA 13 veranstaltet und seit 2018 gibt es die Club Championship. Dort treten die Fußballvereine mit ihren eigenen Kadern an. In beiden Ausgaben konnte sich der SV Werder Bremen den Meistertitel sichern. Aus der Bundesliga nehmen noch Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, RB Leipzig und weitere teil. Die beiden größten Vereine Bayern München und Borussia Dortmund haben bisher keine Ambitionen in das virtuelle Sportgeschäft einzutreten.
Anders als in der realen Bundesliga kämpfen 22 Teams aus den ersten beiden Ligen um den Meistertitel.

Livewetten im Livestream

Ein weiterer Vorteil, den die eSports-Szene besitzt, ist die häufige Verfügbarkeit von Livestreams zu den aktuellsten Events. So kann jeder Fan bei Twitch, Youtube und Co. zuschauen, wie sich sein Favorit schlägt. Das macht es für Kunden von Wettanbietern deutlich einfacher Livewetten auf Events zu platzieren. Ob Echtzeit-Strategiespiel, Ego-Shooter oder Sportsimulation: Fast jedes Event kann online live verfolgt werden. Deshalb ist es einfacher das Geschehen zu beobachten und Tipps für den Ausgang des Events abzugeben, anstatt eine Wette mithilfe eines Livetickers zu platzieren.